home   kontakt links
         
   

neuerscheinungen
verlag
veranstaltungen
presse
 

 

Posen / VERGRIFFEN
Johannes Gruntz

Die Welt ist in dem Moment, wo der Mensch sich ein Bild von ihr macht mit aller Macht der Kunst und nicht zuletzt in der Bildhaftigkeit der Sprache, der Literatur. Allerdings: Erst im Abbild vom Bild kommt die Welt zur Distanzierung ihrer selbst, zur Erkenntnis, zum Humor und also zur Ironisierung der Dinge, wie sie sein sollen und nur vielleicht sind. Johannes Gruntz bildet ab. Er nimmt die Dinge wie sie sind, die Literatur, wie sie ist. Fügt sie neu zusammen. Ohne Lust am Leben geht das nicht. Geht nichts. Nicht das Zusammenfügen, nicht das Zitat, nicht das Lesen: Wenn die Schönheit der Frau der Macht des Mannes über den Schädel pinkelt, ist das eine Anspielung auf das ewig Gültige, wie es sein könnte und bei Gruntz auch sein darf. Da schaut einer genau hin ohne zu moralisieren. Und lächelt und staunt.
Der Zufall fällt dem Menschen zu und bringt ihn zu Fall keine Frage erhebt sich selbstgefällig und folgerichtig, was immer so gewesen ist und nichts anderes wissen will. Dem Dogmatischen stellt Gruntz die Pose gegenüber. Die Posen. Wer jetzt lesend den Boden unter den Füssen verliert, hat erahnt, erfühlt, verstanden, soweit möglich. Die Reise beginnt.

ISBN 3-905110-18-0
Edition Hartmann, 2000

Bestellen