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Kaspar
Café des Pyrénées
Roman
Daniel Himmelberger
VERGIRFFEN
Ein
Frühlingstag. Ich sitze im Café des Pyrénées und trinke ein Bier.
Rauchschwaden durchziehen die Luft, ich schaue empor und lese verschwommen:
"Jedem Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann."
Mein Blick schweift weiter über die Wand, da steht geschrieben:
"Trink Auge was die Wimper hält, von dem goldenen Überfluss der
Welt." Es ist noch früh am Morgen und die Kneipe fast leer. Ich
sitze gegenüber der langen Glasvitrine, stöbere in der "Berner Zeitung"
herum und hänge meinen Gedanken nach. Ein hübsches, dunkelhaariges
Mädchen kommt zur Tür herein, schaut sich um und nähert sich meinem
Tisch. "Darf ich?"
ISBN
3-905110-09-1
AutorInnenverlag Bern, 1997
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Das
Dasein des Protagonisten ist ein tragisches konsequentes Versagen
auf allen Ebenen, als Mann, als Mensch, als Künstler... Dass
zuweilen von der Tragik zur Komik nur ein kleiner Schritt ist, das
ist nicht unbekannt. Daniel Himmelberger führt dies in seinem
Roman "Kaspar" auf beispielhafte Weise vor...
Der Bund
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